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Warum mein Baby nur getragen werden möchte – High Need Baby.

High-Need-Baby weinendes Baby meinestube

(Werbung ohne Auftrag)

Warum mein Baby nur getragen werden möchte – High Need Baby

Hast du ein Baby und bist scheinbar viel erschöpfter, als andere Eltern, die du kennst? Dein Baby weint viel, will immer getragen werden und fordert einfach mehr als andere Babys? Außerdem schläft es wenig und wenn es schläft, wacht es ständig auf? Es lässt sich oft nicht leicht beruhigen und Schnuller mag es nicht?

Vielleicht hast du auch ein High Need Baby?

Die Babyzeit ist anstrengend, das weiß ich von meinen anderen zwei Kindern. Aber das war anders anstrengend. Mit Höhen und Tiefen. Außerdem gaben sie mir mal die Möglichkeiten mit ihnen wegzufahren und unter Leuten zu sein, ohne, dass ich groß Angst haben musste, mit einem weinenden Baby minutenlang herumlaufen zu müssen, um es zu beruhigen. Und, es fand sich immer ein klein wenig Zeit für meine eigenen Bedürfnisse.

Beim dritten Kind ist alles anders!

Seit unsere Jüngste auf der Welt ist, bleibt für uns kaum Zeit für irgendetwas. Wir müssen unser Baby sehr viel herumtragen, damit es nicht weint. Bevor die Frage auftaucht, warum wir sie nicht mal schreien lassen. Es ist ja nicht so, dass wir das aus Verzweiflung schon probiert haben.

Sie kann so laut und schrill schreien und legt so eine klägliche Kraft hinein, dass wir als Eltern gar nicht mehr anders können, als sie wieder hoch zunehmen. Das Tragen ist da noch die angenehmere Variante. Außerdem soll man High Need Babys nicht schreien lassen.

Wir sind schon so viel in der Wohnung herumgelaufen, dass meine Socken Löcher bekommen haben. So nebenbei, ich hatte 2 Schubladen voll Strümpfe, davon sind jetzt über die Hälfte in der Tonne gelandet. Zwischendurch wird natürlich auch gespielt, gekuschelt und gelacht. Aufräumen, essen und sich auch mal waschen wird in den 5–30 Minuten freien Zeit oder mit Baby im Arm erledigt. Manchmal darf es auch die Wippe sein, zum Glück.

Uns hat eine Bauchtrage sehr geholfen. Und ich bin bis heute froh, dass ich mich dafür noch einmal entschieden habe. Nur mit dem kleinen Unterschied, dass ich bei meiner kleinen Maus jetzt, 3 verschiedene Bauchtragen habe, anstelle von einer.

Die Große kleine Schwester

Meine jetzt fast 3-jährige Tochter musste in den letzten Monaten ganz schön viel zurückstecken. Ich war so traurig und sie hat mir so leid getan, dass ich ihr die letzten Monate nicht das geben konnte was sie selber auch benötigte. Natürlich binde ich sie soviel wie möglich ein, hatte auch Angst, dass sie Frust gegenüber ihrer Schwester aufbauen könnte.

Ich habe Glück, dass sie es einigermaßen versteht und auch mal für sich spielen kann. Aber ist das in Ordnung? Und, ich habe Glück, dass mein Mann Elternzeit genommen hat und anschließend noch seinen restlichen Urlaub für das Jahr. Nur 2 Monate war er arbeiten, dann durfte er seine vielen vielen Überstunden abbauen und zu Hause bleiben. Für mich waren es sehr lange 2 Monate, wo ich mit den Kindern alleine war.

Wie ich mich dabei gefühlt habe und es teilweise noch fühle

In den 2 Monaten, mit 2 kleinen Kindern alleine zu Hause, war ich ganz schön erschöpft. Sehr oft nervlich am Ende und körperlich tat mir alles weh. Mein Rücken schmerzt nach 9 Monaten tragen natürlich immer noch total. Sie wird ja nicht leichter.

Es gab Momente, da wollte ich einfach nicht mehr. Aber was sollte ich machen? Ich musste meine Kraft beisammen halten. Ich fieberte immer den Abend entgegen, bis mein Mann nach Hause kam und mir zumindest 1–2 Stunden die Kleine abzunehmen oder zusammen die Kinder ins Bett zu bringen. Es gab Tage, da ging nichts mehr. Habe meinen Mann angerufen oder per WhatsApp geschrieben, dass ich es nicht mehr schaffe. Er ist dann immer so schnell wie möglich nach Hause gekommen.

Was ist das Schönste nach einem anstrengenden Tag mit Kindern?

Für mich ist es der ruhige Abend, wenn die Mädels im Bett sind und schlafen, und ich an meinem Blog weiter arbeiten darf. Dabei muss ich immer hoffen, dass sie einigermaßen durchschlafen. Selten haben wir Abends und Nachts entspannte Ruhe. Davon kann ich seit knapp 9 Monaten nur träumen.

high need baby, schlafendes Baby meinestube

Was bisher die Kinderärztin gesagt hat.

Mein kleines Bündel weint jedes Mal bei der Kinderärztin. Ich glaube, sie mag die Ärztin einfach nicht. Genau wie ihre Schwester schon. Zuerst diagnostizierte die Kinderärztin  Reflux, weil sie manchmal gespuckt hat und zu schnell in 6 Wochen zugenommen hätte. Dazu das Schreien und das gleichzeitige Überstrecken des Rückens.

Beim nächsten Mal soll es ein Vitamin D Mangel gewesen sein, ohne die Blutwerte zu kontrollieren.

Ein weiteres Mal soll sie fremdeln. Allerdings kennt sie zu Hause jeden, da fremdelt sie doch nicht. Ich glaube, sie wusste selber nicht mehr weiter. Baby ist gesund und das scheint an dem Tag wichtig gewesen sein. Und schon stehe ich bei dem Thema wieder alleine da.

Es wird langsam besser.

Immerhin ist es um einiges besser geworden, denn meine Kleine interessiert sich immer mehr für Spielzeug oder Bücher die sie studieren und voll sabbern kann. Dann gibt es wieder Minuten, wo sie herzlich lacht oder abgelenkt ist. Lachen konnte sie schon sehr früh und das kann sie richtig herzlich. Solche schönen Momente dürfen wir auch mit ihr erleben.

Ich freue mich schon so sehr darauf, wenn sie anfängt zu laufen. Vielleicht wird dann wieder einiges besser, da sie selber aktiv sein kann. Tragen wird irgendwann nicht mehr möglich sein. Ja, uns tun jetzt schon alle Knochen und Gelenke weh.

Warum ist unser Baby so anstrengend? High Need Baby

Das ist eine gute Frage! Tipps hole ich mir gerne mal aus dem Internet und irgendwann bin ich auf den Begriff „High Need Baby“ gestoßen. Zuerst dachte ich, das wäre nur wieder eine Art Redewendung. Aber nein, dahinter steckt mehr.

Die Bezeichnung High Need Baby (Bezeichnung von Dr. William Sears) nennt man gerne Babys mit starken Bedürfnissen. Sie brauchen und fordern von allem ein bisschen mehr, als andere Babys. Nur nicht das Schlafen. Hach, wie gemein, oder?

Nach Dr. Sears gibt es 12 Kriterien woran du High Need Babys und Kinder erkennen kannst. Möchtest du dich ausführlicher darüber informieren, kannst du das auf Ask Dr.Sears Website (12 Signs Your Baby is High Need) nachlesen.

Ob meine süße nun ein High Need Baby ist oder nicht, kann ich zwar nicht zu 100 % bejahen. Dazu fehlen mir einfach medizinische Kenntnisse. Was ich allerdings sagen kann, ist, dass alle Kriterien auf unser Baby passen, wenn auch nicht alle Punkte so extrem. Für mich ist diese Bezeichnung nicht schlimmes. Vielmehr beruhigt es mich, trotz der ganzen Anstrengungen die uns nervlich an die Grenzen bringen.

Wir sind nicht alleine. Du bist nicht alleine. Es gibt Gleichgesinnte, die dasselbe auf die Eine oder andere Art durchmachen. High Need Babys sind gesund. Unser Baby braucht und fordert von allem nur etwas mehr. Das gilt auch für die Liebe und Fürsorge durch uns Eltern. Und, vielleicht eine Klitzekleine andere Erziehung, die jeder für sich herausfinden muss.

12 Kriterien woran du High Need Babys und Kinder erkennen kannst. (Kurzfassung!)

1. Intense / High Need Babys schreien besonders intensiv.

High Need Babys schreien viel intensiver. Schreien viel lauter und fordernder und können sehr ausdauernd sein. Dabei verkrampfen sie sich, haben den Rücken gekrümmt und lassen sich nur sehr schwer von den Eltern beruhigen.

2. Hyperactive / High Need Babys sind sehr aktiv

Hier ist Hyperaktive nicht im negativen Sinne gemeint. Der Begriff Hyperactive bei Babys und Kleinkind dient hier nur als Beschreibung und nicht als Störung.

High Need Babys scheinen ständig in Bewegung zu sein. Die Muskeln sind selten entspannt und ruhig, dafür jederzeit einsatzbereit um sofort Aktiv zu werden und loszulegen. Außerdem möchten manche High Need Babys nicht umgezogen oder gewickelt werden.

3. Draining / Entziehen den Eltern jede Menge Energie

High Need Babys entziehen den schon müden Eltern jede Menge Energie. Sie nehmen und fordern ohne zu überlegen den Eltern etwas Energie übrig zu lassen. Außerdem lässt das ständige Stillen, Füttern, Herumtragen und Trösten keinen Raum für die eigene Bedürfnisse. Mamas und Papas sind ständig oder oftmals übermüdet, weil sie ständig rund um die Uhr im Einsatz sind.

Aus dem englischen Text (Ask Dr.Sears Website (12 Signs Your Baby is High Need) konnte ich was Tolles herauslesen, denn das habe ich schon selbst erlebt. Mal schauen, ob ich es Sinngemäß übersetzen kann:

Es wird Tage ununterbrochenes Halten ohne Pausen geben. Wenn du das Gefühl hast, dass du an einem Tag angekommen bist, wo du überhaupt keine Kraft oder Energie mehr aufbringen kannst, es einfach nicht mehr verkraften kannst, ändert sich plötzlich der Wind und du darfst dich etwas entspannen. Als ob dein Baby die Bruchstelle der Mutter spürt, fährt das Kleine etwas zurück. Es wird wahrscheinlich keine freien Tage geben, allerdings werden einige Tage weniger schwierig sein, als andere.

Wie wahr!

4. Feeds frequently / Häufiges Füttern

High Need Babys möchten oft gestillt werden. Nicht immer nur, weil sie Hunger haben, sondern weil sie dadurch auch die Nähe der Mutter finden. Es ist schwer nach Zeitplan oder einem bestimmten Rythmus zu stillen. Durch das Stillen nach Bedarf, wird gleichzeitig das Baby getröstet, Geborgenheit gegeben oder einfach nur gekuschelt. Auch High Need Babys die mit der Flasche gefüttert werden, möchten öfters gefüttert werden.

5. Demanding / Anspruchsvoll

High Need Babys möchten nicht nur ständig gefüttert und herumgetragen werden, sie fordern es auch laut und meist sofort. Dabei hat man das Gefühl, dass es dem Baby nicht schnell genug geht.

6. Awakens frequently / Wacht ständig auf

High Need Babys wachen ständig auf. Reagieren auf kleinsten Geräusche oder körperlichen Unbehagen wie Luft im Bauch. Auch durch das ständige Verlangen nach Körperkontakt lässt sie gerne aufwachen. Weil sie mehr Trennungsangst haben, können sie alleine nicht mehr einschlafen.

7. Unsatisfied / Sind oftmals unzufrieden

Du kannst machen, was du willst. Schunkeln, herumtragen, fährst mit dem Auto oder Kinderwagen herum, aber jede beruhigende Technik scheint nicht zu funktionieren. Wichtig ist hier zu wissen, dass du als Elternteil nichts falsch machst. Das High Need Babys die meiste Zeit unglücklich sind, gehört einfach zu deren Persönlichkeit.

Probiere einfach jeden Tag etwas anderes aus, was helfen könnte. Was an einem Tag hilft, kann am anderen Tag nicht mehr funktionieren und umgekehrt.

8. Unpredictalbe / Unberechenbar

Was gestern funktioniert hat, muss heute nicht mehr funktionieren. Und das kann sehr frustrierend sein. High Need Babys benötigen viel Abwechslung. Mal mag es die Bauchlage dann die Rückenlage. Dann Singen von Liedern oder das Tragen und Schaukeln. Und wieder ein anderes Mal einfach nur kuscheln oder noch weiter spielen.

High Need Babys haben extreme Stimmungsschwankungen. Erst sind sie Meister im Glücklich sein und verzaubern die Menschen. Und wenn es wütend ist, ist es für ihn das schlimmste auf der Welt. Durch die Unvorhersehbarkeit des Babys weißt du nie, wie dein Tag wird. Mal ist es das vorbildlichste Wesen, mal riskierst du beim Einkaufen einen großen Wut- oder Schreianfall.

9. Super-Sensitive / Reagieren sehr sensibel auf Reize

High Need Babys nehmen ihre Umgebung bewusster wahr und werden schnell überstimuliert. High Need Babys protestieren schnell, wenn sie nicht in ihrer vertrauten und sicheren Umgebung sind. Außerdem erschrecken sie Tagsüber schnell und schlafen Nachts schlecht ein.

Das kann jedoch für die späteren Jahre sehr positiv sein. Denn ihr scharfes Bewusstsein regt ihre Neugier an und das regt zum Lernen an. Sie entwickeln Empathie, interessieren sich für die Gefühle und Verhalten anderer und entwickeln eine größere Selbstdisziplin.  High Need Babys reagieren auch stark auf seelische und körperliche Beschwerden und werden das sofort wissen lassen.

10. Can’t put baby down / Baby lässt sich nicht ablegen

High Need Babys möchten am liebsten immer getragen werden und immer dabei sein. Sie brauchen Hautkontakt und lassen sich nicht gerne ablegen. Das Tragen alleine reicht nicht aus, sondern möchte immer in Bewegung sein. Entweder durch das Laufen oder z. B. einem Gymnastikball.

High need baby, baby wird in bauchtrage getragen meinestube

11. Not a self-soother / können sich nicht selbst beruhigen und einschlafen

High Need Babys brauchen Hilfe beim Einschlafen. Allerdings nicht mit einem Schnuller, Spieluhr oder Musik. Sie möchten mit den Eltern interagieren und nicht mit Dingen. High Need Babys müssen lernen den Eltern zu vertrauen und sich zu entspannen. Kein guter Weg die Entspannung zu lernen, ist es in den Schlaf weinen zu lassen. Wenn ein Baby mal gelernt hat sich zu entspannen, wird es problemlos alleine einschlafen können, wenn es müde ist.

12. Separation sensitive / Trennungs-Ängstlich

High Need Babys mögen keine Betreuung durch andere Personen und bei fremden Menschen brauchen sie lange bis sie mit ihnen warm geworden sind. Seit ich den Originaltext von Dr. Sears gelesen habe, ist für mich die Bedeutung „Trennungsangst“ jetzt eine ganz andere.

Hast du mal nachgedacht, wie die Trennung aus Sicht deines Babys aussieht? Babys sehen nicht, dass sie lernen sollen eigenständig zu funktionieren. Als getrennte Personen zwischen Mama und Baby. Babys fühlen das Mama ein Teil von sich selbst sind und sie ein Teil von Mama sind. Sie sind eins. Dabei fühlen sie sich gut, wenn sie zusammen sind und ängstlich, wenn sie nicht bei der Mama sind. Dabei sind das normale Gefühle eines Babys und kennen die Bedeutung Trennungsangst nicht.

Warum ich diesen Artikel schreiben wollte

Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Artikel hier schreibe. Und wie viel Privates ich hier einbringen soll oder möchte. Nachdem es bei uns die letzten Tage wieder so schlimm ist und unser Zwerg ständig aufwacht und den ganzen Tag herum getragen werden möchte, habe ich mich entschieden den Beitrag zu schreiben.

Es gibt so viele Mamas und Eltern, die das Gleiche durchmachen und vielleicht noch gar nicht wissen, was ein High Need Baby ist. Es kann helfen zu wissen, dass man ein High Need Baby hat. Ich weiß, wie verzweifelt man sein kann. Wenn es nervlich und körperlich scheinbar nicht mehr geht. Oder, wenn du überlegst, was du falsch machst oder sogar Schuldgefühle entwickelst. Manchmal kann es so schlimm sein, dass du das Gefühl hast, es keinen Moment länger mehr zu schaffen. Du liebst dein Kind, bist aber zu geschafft, um es deinem Baby zu zeigen. Oft denkst du, es ist nur eine Phase, vielleicht ein Wachstumsschub oder die Zähnchen. Aber diese Phasen scheinen nicht enden zu wollen.

Ich möchte euch damit Mut machen und hoffentlich ein kleines Stückchen mehr Kraft. Dabei ist es egal, ob du ein High Need Baby hast oder nicht. Ob alle 12 Kriterien zu deinem Kind passen oder nur ein Teil davon. Es ist nur eine Phase, auch wenn diese Phase eine etwas längere ist. Es wird besser, Stück für Stück.

Gerne hätte ich mehr über das Verhalten unseres Sonnenscheins geschrieben. Aber ich möchte ihr nicht das Gefühl geben, dass sie ein schlechtes Baby oder Kind war, falls sie mal diesen Artikel hier lesen sollte. Denn, das ist sie ganz und gar nicht. Sie brauchen nur etwas mehr von Mama und Papa, als andere Babys.

Ein paar Tipps möchte ich dir noch geben.

  • Ich empfehle dir, eine oder zwei gute Bauchtragen zu besorgen.
  • Die Dunstabzugshaube in der Küche ist unser großer Retter. Leider haben wir das erst später bemerkt. Unsere Kleine wird durch das Geräusch viel schneller ruhig, da es anscheinend den Geräuschen aus Mamas Bauch ähnelt.
  • Das hier ist kein Tipp. Ich möchte es dennoch erwähnen. Hast du Eltern, Omas oder Freunde die dir helfen und es klappt? Dann kannst du dich glücklich schätzen. Meist ist es aber so, dass High Need Babys nicht gerne von anderen Personen betreut, geschweige denn beruhigen lassen. Oder du gehörst zu den Menschen wie ich, die keine Verwandtschaften in der Nähe haben um es auszuprobieren. Das ist nämlich sehr schade.
  • Vom Tipp, gehe schlafen, wenn dein Baby schläft, möchte ich Abstand halten. Diesen Satz habe ich so oft gelesen. Wenn du wie ich aber nicht nur ein Kind hast, sondern noch ein weiteres Kleinkind zu Hause hast. Ist es doch sehr schwer, sich schlafen zu legen, wenn das Baby schläft.
  • Höre nicht auf diese typischen, gut gemeinten Ratschlägen, wie lass es doch mal schreien. Viele haben einfach nicht die Erfahrung gemacht, sich ständig und rund um die Uhr um die Bedürfnisse des Babys zu kümmern.
  • Wenn du stillst, kennst du es bestimmt schon. Stille nach Bedarf. Ehrlich gesagt, war dies ein Punkt, was mich am Ende noch mehr geschlaucht hat. Aber deinem Baby geht es besser. Das Thema mit dem Stillen und Stillen nach Bedarf, entscheidest du ganz alleine. Verlasse dich da am besten auf dein Gefühl. Es bringt nichts, wenn es dich zusätzlich kaputt macht und du noch unglücklicher wirst. (Das spiegelt nur meine Erfahrung wieder)
  • Versuche zu akzeptieren, dass dein Baby dich rund um die Uhr braucht und ein Full time job ist. Das funktioniert bei mir zwar auch nicht immer. Aber auch hier gilt, es wird besser.
  • Gute gepolsterte Füße. Bequeme Socken oder Schuhe. Wir haben jedenfalls die Erfahrung gemacht, dass auf Dauer ansonsten die Füße ganz schön schmerzen können.
  • Gelassenheit üben, positive Gedanken, viel zwischendurch Luft holen und gut durchatmen.

Was glaubst du, wie lange habe ich gebraucht diesen Beitrag hier zu schreiben? Eine Woche!

Als ich angefangen habe den Text für diesen Beitrag zu schreiben, bin ich laufend mit unserem Baby durch die Wohnung getrottet. In einer Bauchtrage habe ich sie getragen, damit ich die Hände mal wieder freihabe. Es ist zwar etwas unbequem Stift und Block zu halten, aber irgendwie und irgendwann muss ich schließlich dazu kommen, neue Artikel für meinen Blog zu schreiben.

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high need baby nichts schlimmes

 

26 Gedanken zu „Warum mein Baby nur getragen werden möchte – High Need Baby.“

  1. Manchmal sind die Grunde, warum ein Baby nicht getragen werden mochte aber auch ganz banal: Bei meinem zweiten Sohn habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein Baby auch ein zu hohes Ruckenteil mit Ablehnung quittieren kann. Unsere Babys sind neugierige kleine Wesen, die mit gro?en Augen die Welt um sie herum beobachten.

  2. Vielen Dank für diesen ausführlichen Beitrag. Bei den 12 Punkten habe ich einen mach dem anderen bejahen können. Es gibt auch Kraft zu lesen, wie es anderen Eltern mit so einem Kind geht. Bei Bekannten und Arbeitskollegen hat niemand eine Vorstellung was wir durchmachen. Die Zeit spielt für uns und ich freue mich mit jedem Monat der vergeht. Sie wird bald 8 Monate. Immer wenn man mir sagte: Genieße die Zeit – da dachte ich mir, ich sei ein schlechter Vater, weil ich die Zeit nur als sehr anstrengend empfinde. (Natürlich gibt es auch schöne Momente). Nochmals vielen Dank für diesen Beitrag.

    1. Hallo Patrick,
      vielen Dank für deine Mitteilung über deine Erfahrungen und Gedanken.
      Ja, der nette Spruch: Genieße die Zeit und die Gedanken, die man dabei empfinden kann, kenne ich nur zu gut. Viele können sich einfach nicht vorstellen, was hinter so einen – eigentlich nicht so schlimmen Spruch – stecken kann. :)
      Es ist aber wirklich toll, dass du dich auch noch freuen kannst, auch wenn alles so anstrengend ist. Von mir aus kann ich auch sagen, es wird besser. Irgendwann. Bei uns gab es die Kleine Wende, als sie anfing zu laufen…. :)

  3. Hmm…Jetzt komme ich vielleicht doch dazu, ein paar Worte mehr zu schreiben…Der absolute Ausnahmezustand ist eingetreten und BEIDE Kinder schlafen gerade.
    Unsere Tochter war ein high need Baby und unser Sohn ist es jetzt auch (wenn auch ein ganz kleines bisschen weniger, als seine Schwester).
    Was ich mich die ganze Zeit frage: wie lernen solche Kinder, sich umzudrehen usw., wenn sie sich nie irgendwo mal für eine Weile ablegen lassen und auch nie im liegen spielen und die Welt erkunden wollen?
    Unsere Tochter hat sich zwar mit ca. 4 Monaten ein, zweimal vom Rücken auf den Bauch gedreht, hat das Liegen auf dem Bauch aber noch viel schrecklicher gefunden, als auf dem Rücken und es folglich einfach nicht mehr wieder gemacht. Irgendwann konnte sie dann zwar sitzen, wenn wir sie hingesetzt haben, konnte sich aber nicht selbst aufsetzen (dazu muss man sich ja ablegen lassen und dann selbst was tun, wenn man aber von vornherein sofort zum schreien beginnt, sobald man abgelegt wird…). Sie ist dann auch lange Zeit nicht gekrabbelt sondern nur auf dem Popo herumgerutscht. Uns hat man vorgeworfen, sie hätte selbst lernen müssen, sich aufzusetzen, dann hätte sie auch schneller krabbeln gelernt.
    Unser zweites Kind hat Anfangs den Anschein gemacht, als würde er sich bald umdrehen wollen, weil er sich viel früher schon energisch zur Seite gedreht hat, aber nun macht er auch keine Anstalten dazu und vor allem findet er auch absolut null Gefallen daran, irgendwo mal auf dem Boden/Spieldecke/Teppich/Gitterbett etc. liegend die Welt zu erkunden sondern will immer nur getragen werden. Ich frage mich nun natürlich schon, wie wir ihn denn bei diesem Entwicklungsschritt besser unterstützen können, als seine Schwester….
    Je größer und schwerer er wird, umso schwieriger wird es ja z.B., ihn am Schoß NICHT in sitzender Position zu halten. Wenn er aber gleichzeitig auch nie lernt, selbst aus der liegenden Position zu kommen, weil er sich schlicht und einfach nicht hinlegen lassen will, dann haben wir ja wieder das gleiche, wie bei seiner Schwester…
    Weißt du da was dazu? Wie lief es diesbezüglich bei deiner jüngsten Tochter im Vergleich zu deinen anderen beiden Kindern (die ja scheinbar keine high-need-Babys waren) ab?
    Ich sehe immer die Mütter mit den Babys, die vor oder neben ihnen friedlich auf dem Boden spielen und schmelze vor Neid.
    Manchmal denke ich, ich hätte vielleicht sogar gerne noch ein drittes Kind, aber wenn das dann noch ein high-need-Baby wird muss ich mich wahrscheinlich einliefern lassen. Deshalb bleibt es wohl bei zwei.

    1. Hallo Nina,

      schön, dass du es geschafft hast, eine Nachricht zu hinterlassen. :)
      Und erst einmal wünsche ich dir gutes Durchhaltevermögen und hoffe du lässt dich nicht so einlullen, was andere dir versuchen zu erzählen.

      Meine Jüngste hat das Krabbeln einfach übersprungen und hat sich auf ihrem Popo weiterbewegt. Dabei ist sie wie ein kleines Äffchen vorwärts gekommen. Also immer Arm nach vorne und dann Popo hinter hergezogen. Und das wahnsinnig schnell. :) Es gibt viele viele Kinder, die einfach nicht krabbeln wollen und keine High Need Babys sind. Meine größere Tochter beispielsweise hat zwar irgendwann auf dem Bauch gespielt, aber wirklich gekrabbelt hat auch sie nicht. Mehr gerollt und gerobbt und dann einfach irgendwann gelaufen.
      Mein Sohn, ja der ist sehr gut gekrabbelt. :)
      Meiner JÜngsten habe ich später einfach etwas unter die Brust gelegt, ein gerolltes Handtuch beispielsweise geht sehr gut. Und ich habe mich auf die andere Seite auf dem Boden gelegt und so versucht mit ihr zu spielen. Hat nicht gleich am Anfang geklappt, aber immer wieder mal für paar Minuten probiert. Einfach auch um die Rückenmuskulatur zu stärken.
      Vielleicht ist das auch etwas für dich? Oder besorg dir ein Gymnastikball und lege ihn mit dem BAuch dadrauf. Halt ihn fest und bewege den Ball vorsichtig nach vorne und zurück. Das hilft auch viel zur Unterstützung der Muskulatur und das er sich auch einfach anders bewegen muss. Meine Kleine hat da Anfangs auch geweint, wurde aber besser.
      Und noch eine Übung kann ich dir empfehlen: Den Kleinen auf den Rücken legen und jeweils das eine Bein über das andere legen, so, dass er sich halb drehen muss dabei. Das im Wechsel immer wieder mal.
      Alle meine 3 Kinder konnten/durften/mussten schon vorher alleine sitzen und nicht warten bis sie es selbst konnten. Nicht absichtlich, irgendwie war dies auch ein schleichender Übergang. Denn sobald die Kleinen ja etwas festeres Essen und nicht mehr nur Flasche, sitzen sie bereits mindestens leicht erhöht. Unter anderem. So zumindest bei mir….
      Einen Vorteil hast du auch noch. Dein Kleiner hat eine große Schwester. Der möchte er sicherlich bald hinterher eifern und versucht dann alles um sich zu bewegen.
      So war es zumindest bei uns. :)

  4. Mir geht es genauso…Schon zum zweiten Mal in 2einhalb Jahren…
    Und mehr kann ich jetzt auch gar nicht mehr schreiben, denn es wird schon wieder nach mir geschrien…

  5. Toller Beitrag!
    Wir hatten ein High Need Baby. Jetzt ist er 6,5 Jahren alt und ein tolles liebes Kind. Damals als er klein war, war die Höhle los – kein Schnuller oder Flasche, kein Kinderwagen oder Tragehilfe, kein Schlaf, er war nur am Schreien. Wir waren am Ende. Er wollte nur herumgetragen werden und schlief nur auf unsere Arme.
    Jeder, dem ich erzählt habe wie wir ihn beruhigten, hat gelacht – nur die Dunstabzugshaube konnte ihn beruhigen!!!
    Wir haben leider auch keine Verwandten hier und keine Hilfe.
    Es gab Tagen, an die ich aus dem 4 OG unserer Wohnung springen wollte. Wir konnten nicht mehr …
    6 Jajren hat es gedauert bis wir diese Zeit vergessen konnten.
    Jetzt haben wir ein 3 Wochen altes Baby. Tja, ich habe gehofft, dass er ruhig ist. So „schlimm“ wie seinen Bruder ist er nicht, aber das Schalfen ist auch bei ihm sehr problematisch. Und dieses Herumtragen… mit tut der Rücken und Arme weh.
    Wir hoffen nur, dass diese Zeit schnell vorbei ist und er sich beruhigen wird.
    Bis dann ist wieder die Dunstabzugshaube unsere Retrung.
    LG
    Thea

  6. Danke für deinen Beitrag. Auch ich habe dieser Tage festegestellt das wir ein High need Baby haben. Ich bin ehrlich gesagt jetzt schon an meiner Grenze. Es verlangt einem so viel ab. Alle Achtung das du es sobgut meisterst.

    1. Hallo Bella,

      wir hatten es auch sehr sehr schwer. Füße schmerzten, Knochen und Muskeln. Total ausgelaugt und das Gefühl, es nimmt nie ein Ende. So gut gemeistert hat sich das für uns nicht angefühlt. Sehr oft und sehr lange, hatten wir das Gefühl an unseren Grenzen angelangt zu sein. Viele Tage wo ich geheult habe und ich nicht mehr wollte …. ABER, meine Kleine ist heute 2 Jahre alt geworden. Sie braucht zwar immer noch viel ihre Mama und ihren Papa und ist scheu gegenüber anderen. Aber seit sie laufen kann, ist es viel einfacher geworden. Und sie ist ein soo süßes Ding geworden :)

      Ich wünsche dir viel Durchhaltevermögen und starke Nerven. :) Auch, wenn du das Gefühl hast, es nimmt keine Ende – plötzlich bist du in einer Zeit angekommen, wo du lächelnd zurückschauen kannst. Etwas positives hat das Ganze. Es mag sich vielleicht (noch) nicht so anfühlen, aber du baust eine wirklich besondere Bindung zu deinem Kind auf. Zumindest habe ich heute dieses Gefühl. Oh – das ist das mal schreiben würde. ;)

  7. Hallo und Danke für deinen Beitrag. Meinte Tochter ist nun 13 Wochen alt und lies sich noch nie ablegen. Der Kinderwagen und das Beistellbett stehen nur als Deko da. Ich trage sie. Sie bleibt in der Trage aber nur wenn sie schläft oder stillt. Im wachen Zustand schreit sie und zappelt bis ich sie raus hole. Wenn mich Bekannte draußen treffen merken sie schnell dass man sich mit mir nicht gut unterhalten kann wenn ich die kleine dabei hab (und ich hab sie immer dabei, sie kann bei niemanden bleiben da dauernd an der Brust) da ich im ständigen nervösen hin und her bewegen bin, damit die kleine in der Trage nicht aufwacht. Ja stehen bleiben ist ganz schlecht…
    Schnuller kaufte ich schon viele, da sie im Auto schreit und ich sie irgendwie beruhigen wollte ohne jedes Mal anhalten zu müssen. Ja alle meinen *gut gemeinte* Ratschläge zu bringen. Ständig darf ich mir anhören dass ich mein Kind verwöhnt hätte. Überall im Park sieht man entspannte Mütter auf der Bank sitzen mit Buch in der Hand während das Baby im Wagen schläft, nur bei mir klappt’s anscheinend nicht. Ich sage schon garnichts mehr dazu, ich wehre mich nicht mehr gegen das Gerede sondern nicke nur. Man erhält kein Verständnis. Über den Begriff High Need Baby brauche ich erst garnicht aufklären, das glaub mir keiner so richtig. Ich liebe und akzeptiere meine Tochter genauso wie sie ist, ich genieße die Zeit mit ihr und warte einfach ab, was bleibt mir sonst übrig :)

    1. Hallo liebe Katja,
      schön von dir zu hören. Und herzlichen Glückwunsch zu deiner Geburt. Bei uns war die Zeit mit 3-6 Monaten am anstrengendsten.
      Unsere Maus ist jetzt ca. 1,5 Jahre und läuft seit kurzem. Darüber bin ich wirklich froh, denn jetzt möchte sie die Welt auskundschaften und läuft sehr gerne. Zumindest, wenn wir draussen sind. Zuhause sucht sie natürlich noch gerne die Nähe, möchte noch oft getragen werden und überall mitmischen.Die GEdanken drehen sich aber nicht mehr nur noch um: wie ich die Nacht oder Tag überstehe (weil zu wenig Schlaf…)
      Ja, das Thema mit Kind verwöhnen, kenne ich. Verstehe die Kommentar dennoch nicht wirklich ;) Denn wie soll man bitte ein 3 Monate junges Baby verwöhnen? Es hat doch bestimmte Bedürfnisse die sie gestillt haben möchte.
      Wenn du weiterhin so positiv in die Zukunft schaust, ist der erste Schritt, das es einfacher bleibt. Trotzdem wünsche ich dir gutes Durchhaltevermögen und viele glückliche Momente.
      Vielleicht magst du mir später noch einmal schreiben und mir mitteilen, wie es euch so ergangen ist :)
      LG

  8. Hey. Ich bin sehr dankbar für deinen Artikel. Auch ich habe ein high need baby bzw. mittlerweile ein high need kind, denn mein Zwerg ist jetzt knappe 17 Monate alt und ich hab noch eine große Tochter die im Februar 10 Jahre alt wird. Ich kann also auch ein Lied davon singen, dass man nicht eben schlafen kann, wenn das baby zur Abwechslung mal schläft. Da bleibt dann noch Haushalt, kochen, Hausaufgaben mit der großen und und und. Und auch ich bin allein auf mich gestellt und habe keine Betreuung. die ersten Monate lebte ich quasi in Isolation denn in der karre würde gebrüllt, im Auto auch, egal was man gemacht hat, es wurde gebrüllt ohne Ende. Und man zweifelt an sich, sehr sogar vor allem wenn im Umfeld dieses Phänomen nicht bekannt ist und alle anderen mamis die man so sieht, Top gestylt und lebensfroh alles mit ihren lächelnden Babys machen können und man selber „ums Überleben kämpft „… Ich kommentiere sonst kaum, aber hier mache ich das auch um anderen zu zeigen, dass man nicht alleine ist. Nur meine Internet Recherchen haben mir wirklich weiter geholfen, denn so wie bei dir, war das auch bei mir mit den Ärzten…. die haben eigentlich keine Ahnung und man wird alleine gelassen mit den Worten „Augen zu und durch “ ha ha bissl ironisch weil Augen zu ist so gut wie unmöglich. Ich würde mich freuen, wenn man mit dir oder auch anderen „betroffenen „mamis in näheren Kontakt treten könnte zum Austausch oder Tipps holen. Ich hinterlasse mal auf gut Glück meine Mail Adresse bei interesse also gern melden
    :) Sandra.niedzielska88@Googlemail.com in diesem Sinne, allen mamis von high need kindern: ich fühle mit euch und haltet durch !!

    1. Hallo liebe Sandra,
      vielen Dank für dein tolles Feedback. Dein Kleiner ist ja fast so alt wie meine, schönes Alter :) Sie läuft sein einiger Zeit, zwar muss ich sie noch recht viel tragen, aber glücklicherweise will sie auch selbst viel laufen und erkunden. Ein kleiner Schritt nach vorne für mich.
      Ich hoffe, deine Zeit „ums Überleben kämpfen“ hat sich etwas gebessert und kannst in viele positive Erfahrungen schwelgen.

  9. Hallo, danke für deinen Beitrag. Auch wir haben mit unserem zweiten Kind ein sogenanntes high need Baby. Erst wollte ich es nicht glauben, aber die entspricht auch allen 12 Kriterien.
    Jetzt ist sie 13 Wochen alt und ich bin momentan um jeden Tag froh, der vorbei ist. Ich fiebere der Zeit entgegen, wo es besser wird und sie sich auch mal länger als nur höchstens 10 min beschäftigen kann. In meinem Umkreis hat niemand so ein Baby, daher stosse ich auf viel Unverständnis und darf mir ganz oft den ein oder anderen abschätzigen Spruch anhören. Gerade von der älteren Generation. Ich hab Tage, an denen ich nicht mehr will, dann wenn sie mich in ihren guten Momenten so zuckersüß anlächelt, bin ich wieder die glücklichste Mutter der Welt. An schlimmen Tagen, und die gibt es leider sehr oft, zweifle ich an mir. Dabei war und ist sie ein absolutes Wunschkind. Irgendwie werden wir bzw ich diese Zeit schon überstehen. Leider steckt auch meine große Tochter viel zurück, was mir sehr leid tut. Auch in der Trage ( extra eine Trageberatung gemacht) beruhigt sich unsere Maus nur schlecht. Kinderwagen hasst sie genauso wie Auto fahren. Mein Mann ist auch viel auf Arbeit, hat wenig Zeit. Leider lässt sie sich auch nur selten von ihm beruhigen, von anderen wie Oma und Co. schon gar nicht. Durchhalten, durchhalten und nochmals durchhalten…..
    Lg Janina

  10. Hallo Claudi, danke für deinen interessanten Artikel. Meine zwei kleine Schätze (fast 6 Jahre und 15 Monate) sind hochsensible Personen. Erst letztes Jahr habe ich von einer Osteopathin erfahren, das es hochsensible Personen gibt. Auch ich gehöre dazu, ebenso meine Kinder. Seitdem ich das weiß, verstehe ich vieles besser. Vor allem die ersten Jahre bei meiner großen Tochter waren sehr anstrengend. Und ich habe immer gedacht, und es wurde so auch von vielen Seiten kommuniziert, dass ich etwas falsch mache. Ich bin der Osteopathin so dankbar und gehe die Sache bei unserem kleinen Schatz sehr viel gelassener an. Übrigens passen viele der genannten Punkte in deinem Artikel auch auf hochsensible Personen.
    Liebe Grüße Mareike

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