Es ist natürlich nicht das erste mal, dass ich eine Hühnerbrühe selber gemacht habe. Aber ganz ehrlich?
Meine bisherigen Brühen hatten zwar etwas Geschmack, wie eine Hühnerbrühe eben schmecken soll, aber nicht so einen intensiven Geschmack den ich immer vermisst habe.
Wie viele andere Menschen auch, habe ich die Hühnersuppe mit Suppengrün vorbereitet bzw. gekocht. Also Zwiebeln, Möhren, Lauch, Selleriewurzel und mal bissi hiervon und davon an Gewürzen und/oder Kräuter.
Oft dachte ich mir, warum mir die Mühe machen, wenn der Geschmack doch nicht so großartig anders ist, als mit Fertigprodukten zubereitet.
Bis ich dieses tolle und wirklich leckere Rezept gefunden habe. Zumindest unserer Familie schmeckt sie wirklich toll. :)
Zutaten:
- 1 Bio-Huhn ca. 1 – 1.5 kg, in kleinere Stücke geschnitten, oder Hühnerschenkel
- 4 Selleriestangen, grob klein geschnitten
- 2 mittelgroße Zwiebeln. gewaschen, geviertelt, ungeschält
- 1 Knoblauchzehe, halbiert und ungeschält
- 2 Karotten, geviertelt
- 1 kleine Pastinake, grob gehackt
- ca. 8 ganze Pfefferkörner
- 2 Lorbeerblätter
- 1,5 TL Meersalz
- 1 Hand voll Petersilienzweige ohne Blätter, grob gehackt
Zubereitung:
1. Zutaten schneiden. Wenn noch nicht geschehen, die Selleriestangen grob klein schneiden. Zwiebeln vierteln und den Knoblauch halbieren. Die Möhren ebenfalls halbieren und vierteln, die Pastinake grob hacken.
2. Alles in den Topf. Erst das Huhn oder Hühnerschenkel in einen großen Topf geben. Dann alle restlichen Zutaten dazugeben. Dann soviel Wasser hinzugeben dass alles gut mind. 2-3 cm überdeckt ist.
3. Kochen. Die Flüssigkeit fast zum kochen bringen. Den evtl. entstandener Schaum abschöpfen. Auf kleiner Hitze mit Deckel köcheln lassen. Dampf sollte entweichen können. Wenn die Brühe zu arg kocht, bleibt sie nicht klar und wird eher trübe.
Bei unserem Herd ist das immer etwas schwierig. Ab einer gewissen Einstellung kocht es entweder zu stark, oder kaum. Aber mich stört das überhaupt nicht wenn die Brühe dunkler ist. Geschmacklich macht das gar nichts, ist nur etwas fürs Auge ;)
4. Kochzeit. Das ganze lassen wir ca. 2,5 Stunden kochen, Zwischendurch immer wieder mal umrühren.
5. Fleisch herausnehmen. Das Fleisch herausnehmen und im warmen Zustand das Fleisch von den Knochen entfernen. Ich verwende das Fleisch immer gleich für die Hühnersuppe und gebe es daher später wieder rein.
Wer aber nur die Brühe zubereiten möchte, kann das Fleisch für andere Gerichte verwenden.
6. Gemüse herausnehmen. Das Gemüse jetzt mit einer Kelle mit Löchern herausnehmen und die Brühe durch ein Sieb über einer Schüssel oder anderem Topf gießen. Das gekochte Gemüse nicht mehr verwenden, da dort durch das Kochen die Nährstoffe weg sind.
7. Das Fett in der Suppe. Entweder das Fett sofort aus der warmen Flüssigkeit mit einem Löffel abschöpfen. Oder wenn die Brühe für später verwendet werden soll, erst abkühlen lassen und dann erst abschöpfen.
TIPP:
Diese Brühe, als ich die zum ersten mal gemacht habe, war so reichhaltig, dass ich davon Durchfall bekommen hatte. Ich dachte erst, das Fleisch wäre schlecht oder irgendetwas :)
Aber nein, mein Fehler war ganz einfach, dass ich das viele Fett etwas entfernen hätte müssen. Viele Menschen, so wie wohl auch ich, reagieren wohl bei so einer schweren fettigen Suppe mit vermehrten Toilettengänge.
Bei den nächsten male als ich das Rezept wieder gekocht habe, hatte ich das Fett entweder noch im warmen Zustand abgeschöffelt, oder teilweise später im kalten. Ich fand das immer sehr aufwändig. Daher mache ich das mittlerweile so.
Nachdem ich das Fleisch herausgeholt habe, und grob die großen Gemüsestücke, habe ich ein mit Zewa ausgelegtes Sieb über eine Schüssel gelegt. Darüber habe ich die Brühe geschüttet. Das Fett bleibt dann am Zewa kleben. Und seit dem habe ich wegen Hühnersuppe kein Durchfall mehr.
Für das leckere Rezept, bedanke ich mich bei ellerepublic
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