Karottensuppe gegen Durchfall und Bauchschmerzen

Bei Durchfall entsteht i.d.R. Kaliummangel (und mit starkem Kaliummangel ist nicht zu spaßen). Salz/Natrium ist der Gegenspieler von Kalium. Ob man nun gute (Gemüse-)Suppenwürze (nicht: Suppengewürze; sondern das, was du im Text „Gemüsebrühepulver“ nennst — es handelt sich um ein (Teil-?)Synonym zu „Suppenwürze“), etwa „Würzfee“ von „Lebe gesund“, nimmt statt Kochsalz, ist für die Bekömmlichkeit wohl ziemlich gleich — egal was man nimmt, wichtig ist, dass von beidem nicht zuviel genommen wirrd. Wie der Text verrät, machst du’s ja — mittlerweile(?) — auch mit Gemüsebrühepulver. Kalium ist reichlich in der Möhre vorhanden, ebenso wie in Kürbis und v.a. in Kartoffeln(!) — daher ist die folgend zitierte Aussage (des dort letzten Satzes) insofern m.E. unnötig, da Herr Dr. Doro, lebte er noch, es sicher begrüßen würde ;-) , wenn seine Suppe noch etwas optimiert werden kann/ wird (eben bei Bedarf — so wie du selbst ja nun etwa auch noch Gemüsebrühepulver dran machst) — also das Zitat:
„Es gibt viele verschiedene Rezeptvariationen für Möhrensuppen. Mit und ohne Kartoffeln, mit Ingwer, Kürbis oder Orangen. Die Suppe, die gegen Durchfall hilft ist, wird nur mit Karotten und Wasser gekocht und mit Salz gewürzt.“.

Im Vergleich zu Kartoffeln und Kürbis ist allerdings nur in Möhren reichlich Pektin und eben das Potenzial für Oligogalakturonsäuren vorhanden (wenngleich Kürbis ein wahrer Vitalstoffeschatz ist, u.a. mit dem entzündungshemmenden und immunsystemstärkenden Beta-Carotin, das reichlich im Kürbis enthalten ist). Pektin ist ein Entzündungslinderungs-, Quell- und Bindestoff und (bei den meisten) gut geeignet gegen Durchfall. Möhre ist hier deutlich besser als bei Pektin im Apfel (in/unter der Schale), denn dieser hat wiederum Fruchtsäure, was den Verdauungstrakt etwas reizt (und daher nur mäßig oder bei leichteren Fällen geeignet ist — Vitamin C kann man auch durch andere, nicht-reizende Nahrungsmittel oder mal durch Nahrungsergänzungsmittel einnehmen).
Pektin, Kalium und (im Falle von bakteriell verursachtem Durchfall) Oligogalakturonsäuren bilden zusammen die Mischung, die die gekochte Möhre so super geeignet als Nahrungsmittel bei Durchfall macht (Möhren-/Gemüse-Kochwasser, wenn absehbar oder vermeintlich zuviel geworden, bevor das Pürieren an der Reihe wäre und man daher wieder etwas ab- (und weg-)schütten würde, am besten nicht wegschütten, sondern aufbewahren und anderweitig verwenden, denn da ist dann das ganze Kalium und viel von dem Pektin und den Oligogalakturonsäuren drin).

Ich habe die Suppe nun mit 250 g Kartoffeln und einer kleinen Apfelhälfte gekocht. Hat relativ gut geschmeckt und ich fühle mich nach der zweiten „Portion“/Dosis direkt innerlich deutlich entlastet; seitdem noch keinen weiteren nennenswerten Durchfall gehabt.
Bei COVID-19 übrigens ist das Auftreten von Durchfall Angriffen des Virus auf den Darm geschuldet, der dann entzündlich wird. Da helfen die Oligogalakturonsäuren nur vorbeugend, dass sich da nicht auch noch Durchfall verursachende Bakterien ausbreiten.