Klassische Linsensuppe, mit Speck und Würstchen
Linsensuppe, ganz klassisch. Mit Kartoffeln, Karotten, Lauch, Sellerie und Wiener Würstchen. Am besten schmeckt mir die Linsensuppe sie mir am nächsten Tag, denn dann ist sie mit den ganzen Zutaten gut durchgezogen.
Ich weiß noch, als Kleinkind habe ich Linsensuppe schon sehr geliebt. Meine Mutti hat immer einen großen Topf voll gekocht. Vielleicht kam mir der Topf auch einfach nur so riesig vor, weil ich ja noch sehr klein war.
Jedenfalls kann ich mich sehr gut an eine Situation aus meiner Kindheit erinnern. Vor mir einen Teller Linsensuppe, ein großer Topf voll Suppe und eine Flasche Maggi.
Mir hat Maggi so gut in meiner Suppe geschmeckt, dass ich mir mehr und mehr und mehr davon in mein Essen getan habe. Meine Mutter hat mich noch gewarnt, nicht zu viel zu verwenden. Ich müsse es trotzdem essen, wenn ich zu viel hineingeben.
Aber welches Kind hört in solch einer Situation? Und natürlich war meine Linsensuppe irgendwann total überwürzt und hat mir ganz und gar nicht mehr geschmeckt.
Meine liebe Mama hatte ein Herz, für meine überwürzte Suppe
Glücklicherweise war meine Mutti dann doch so nett, und hat meine total überwürzte Suppe in den großen Topf gegeben und mir den Teller neu befüllt. Ob ich diesen aber gegessen habe, daran kann ich mich leider nicht mehr erinnern.
Ich bin froh, dass ich mir die Lust auf Linsensuppe bis heute nicht verdorben habe. Linsen sollen ja schließlich sehr gesund sein.
Welche Linsensorten sollte man besser einweichen und welche nicht?
Früher kannte ich nur die braunen Tellerlinsen, die meine Mutti auch für ihre Linsensuppe verwendet hatte. Ich kann mich noch dran erinnern, dass ich manchmal einen Glasbehälter mit Wasser und Linsen gesehen habe, das so in der Küche rumstand.
Wie schön, was uns so manchmal aus der Kindheit in Erinnerungen bleibt. Heute weiß ich natürlich, warum sie das gemacht hat und dass ich auch nicht alle Linsen einweichen muss oder sollte.
Als generell kann man sagen, dass Linsen vor dem Kochen eingeweicht werden dürfen, aber nicht müssen. Wobei ich geschälte und kleinere Linsen überhaupt nicht einweichen würde, da sie sonst beim Kochen schnell zerfallen können.
Linsen mit langen Garzeiten, wie die großen braunen Tellerlinsen, kann man gut über Nacht einweichen. Die Garzeit verringert sich ungefähr von 60 Minuten auf etwa 30 Minuten.
Ich esse auch liebend gerne die roten kleinen Linsen, die ich sehr oft für die vegetarische Bolognese verwende. Diese, ebenso wie die gelben Linsen, sind geschält und habe eine sehr kurze Kochzeit von etwa 10 Minuten. Die sollten daher eher nicht eingeweicht werden.
Es gibt noch einige andere kleine Linsen, mit denen ich aber noch keine Kocherfahrung sammeln konnte. Ohne sie einzuweichen, liegt die Garzeit irgendwo zwischen den großen Linsen und den roten geschälten Linsen.
Möchtest du etwas mehr über das Kochen mit Linsen erfahren? Dann wirst du vielleicht über diesen kleinen Beitrag über Linsen fündig.
Die Zutaten in der Linsensuppe
Die Mengenangaben im Rezept sind natürlich nur Richtwerte. Du kannst von jeder Zutat etwas mehr oder weniger nehmen. Etwas weglassen oder eine ganz andere Zutat hinzufügen.
Ich beispielsweise lasse gerne auch mal den Speck weg, obwohl er der Linsensuppe einen guten Geschmack gibt. Eigentlich bin ich nicht so die Speck-Esserin und die anderen Zutaten reichen für die Würze auch ohne Speck sehr gut aus.
Linsensuppe ganz klassisch mit Speck und Wiener Würstchen
Zutaten
- ca. 200 g braune Linsen
- 100 g durchwachsener Speck (ich nehme gerne Speckwürfel)
- 2 Stk. Möhren
- 1 Stk. Zwiebel
- 1 Stk. Lorbeerblatt
- 1/4 Stk. Knollen-Sellerie
- 1 Stk. kleine Stange Lauch
- 1 EL Rapsöl
- 1 EL Essig
- 2 Liter Brühe
- 2 Stk. mittlere Kartoffeln
- 1 Prise Zucker
- 1-2 TL Majoran
- Salz und Pfeffer
- Petersilie
- Wiener Würstchen
Anleitungen
- Linsen waschen und beiseite stellen. Den Speck in mundgerechte Stücke schneiden.
- Restliches Gemüse ebenfalls waschen und klein schneiden. Den Lauch in Ringe, die Karotten in Scheiben oder kleine Würfel. Den Sellerie fein Würfeln.Die Kartoffeln ebenfalls in mundgerechte Stücke schneiden und beiseite stellen.
- Den Speck in etwas Öl zusammen mit der Zwiebel bei geringer bis mittlerer Temperatur anbraten. Anschließend den Lauch, Sellerie und Möhren dazugeben und mit andünsten.
- Jetzt die Linsen und das Lorbeerblatt hinzugeben und mit der Brühe ablöschen. Das Ganze kurz aufkochen und danach mit geschlossenem Deckel und auf kleiner bis mittlerer Hitze, ca. 20-30 Minuten köcheln lassen.
- Die Linsensuppe mit Salz, Pfeffer, Zucker und Majoran abschmecken.
- Die Kartoffelstücke zur Suppe geben und weitere 20 Minuten köcheln lassen, bis die Kartoffeln gar sind.
- Zum Schluss noch die Würstchen klein schneide und zum aufwärmen mit in die Linsensuppe geben.
- Beim Servieren die Suppe mit etwas klein gehackte Petersilie bestreuen.
Notizen
Update 28.06.2020: Den Text und die Bilder habe ich heute überarbeitet.
Außerdem habe ich noch einmal recherchiert, woher ich ursprünglich dieses Rezept habe. Auch wenn ich selten Rezepte 1 zu 1 übernehme und ich die Zutaten immer nach unserem Geschmack anpasse, gebe ich gerne die Quelle des ursprünglichen Rezeptes an.
Das habe ich hier wohl versäumt. Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass mich hier die liebe Miho von Herzelieb inspiriert hatte. Vielen Dank dafür!
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Sehr leckeres Rezept.Einfach und gut. Ohne viel Chi, Chi. Schöne Winterküche!❄
Einfach nur super lecker
Auch ich habe zum ersten mal Linsensuppe gemacht und muss sagen, dass ist ein sehr tolles Rezept.👍🏼👌🏼Wird es jetzt definitiv öfter geben.😋
Hallo Claudi,
meine erste Linsensuppe nach Deinem Rezept – und ein voller Erfolg bei mir und meiner Familie! Superlecker und einfach nachzukochen. Danke für die schöne Anleitung.
Herzliche Grüße
Tina
Freut mich zu hören, liebe Tina :)
Hallo Claudi,
vielen Dank für das tolle Rezept.
Schmeckt genau wie früher….. Zuhause, warme Suppe, Wohlgefühl.
Lieben Gruß Jasmin
Hallo Jasmin,
lieben Dank für dein Feedback. Das freut mich und du hast so recht :)
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